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Behandlungs & Supervisions-Journale: Materialien aus der Europäischen Akademie für biopsychosoziale Gesundheit

 

Ausgabe 10/2014

Integrative Therapie mit Kindern – Integrierte Sonderschulung im 2. Kindergartenjahr

Irmgard Handlir

 

Zusammenfassung: Integrative Therapie mit Kindern – Integrierte Sonderschulung im 2. Kindergartenjahr
Dargestellt wird die Integrierte Sonderschulung eines Mädchens mit besonderen Bedürfnissen im Kindergarten. Durch die individuelle Begleitung gelingt es dem Mädchen, Vertrauen zu erwachsenen Bezugspersonen zu finden, mit Gleichaltrigen in Kontakt zu treten und sich in der sozialen und ökologischen Umwelt zurechtzufinden. Mit zunehmenden sozialen Kompetenzen geht eine Entwicklung seines Selbst-Bewusstseins, seiner kognitiven, emotionalen, motorischen und motivationalen Fähigkeiten einher. Lange Zeit bleiben die Beteiligten im Ungewissen, ob es sich bei der Entwicklungsverzögerung um psychische oder kognitive Defizite handelt. Der Besuch eines dritten Kindergartenjahres steht zur Diskussion. Erst eine neuropädiatrische Abklärung Ende Schuljahr diagnostiziert eine kognitive Beeinträchtigung. Gemeinsam mit Eltern und beteiligten Fachpersonen wird beschlossen, dass das Mädchen mit sonderschulischer Begleitung in die Regelklasse übertreten können. Doch kaum ist das Setting für die 1. Klasse eingerichtet, teilt die Familie ihre Entscheidung mit, für ein halbes Jahr in ihr Herkunftsland zu ziehen. Es wird diskutiert, ob Migrationshintergründe, z.B. eine mangelnde Verwurzelung, eine Rolle als mögliche Belastungsfaktoren spielen können.

Schlüsselwörter: Integrative Therapie –  Integrierte Sonderschulung – Kindergarten – Entwicklungsverzögerung – soziale Kompetenzen – Migrationshintergründe

 

Summary: Integrative therapy with children –  Inclusion of a child with special needs in the second year of Kindergarden
This journal illustrates the inclusion of a girl with special needs in a Kindergarten class. Thanks to individual support, the girl gradually succeeds in confiding in adult attachment persons, establishing ties to peers and coping with her social and ecological environment. Her increasing social skills entail an enhanced self-confidence as well as developing cognitive, emotional, motor and motivational abilities. For a long period of time it is uncertain whether her developmental retardation is caused by psychological or mental reasons. The attendance of a third year in Kindergarten is taken into consideration. At the end of term, a neuropediatric examination eventually confirms an intellectual disability. Parents and involved professionals agree for the girl to enter primary school in an inclusionary setting. However, shortly after the installation of this setting, the family announces the return to their country of origin for six months. It is discussed whether migration backgrounds, eg lack of rootedness, may play a potential role as stress factors.

Keywords: Integrative therapy,  Inclusion of a child with special needs – Kindergarden – developmental retardation – interpersonal skills – migration backgrounds

 

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