EDITION DONAU-UNIVERSITÄT KREMS
INTEGRATIVE THERAPIE
Zeitschrift für vergleichende Psychotherapie und Methodenintegration
Aus Heft 2004, 3 Themenschwerpunkt: Leiblichkeit und Lebenskunst
Seite 300 – 316

Von der „Anthropologie des schöpferischen Menschen“ zum Selbstmanagement eines „gesundheits­bewussten Lebensstils“ am Beispiel des TV-Formatentwurfs ,,GESUNDHAUS“

Rüdiger Daniel

Zusammenfassung: Von der „Anthropologie des schöpferischen Menschen“ zum Selbstmanagement eines „gesundheits­bewussten Lebensstils“ am Beispiel des TV-Formatentwurfs ,,GESUNDHAUS“
Das Interesse der medialen Vermittlung von Gesundheit im Fernsehen orientiert sich vorwiegend an den Symptomen und Ursachen von Krankheit (Pathogenese). Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Voraussetzungen für eine Veränderung der medialen Vermittlung von Gesundheit (Salutogenese). Dieser Ansatz wird auf dem Hintergrund der Philosophie von der Anthropologie des schöpferischen Menschen erörtert. Diskutiert werden die Beiträge von Joseph Beuys, Jakob L. Moreno und deren Integration bei Hilarion Petzold & Ilse Orth. Der erweiterte „Gesundheitsbegriff“ der Integrativen Therapie wird in Beziehung gesetzt zur neuen Wissenschaft der „Gesundheitskommunikation“, die aus den USA stammt und bei uns Wurzeln schlägt. Die Arbeit spannt einen Bogen von der „Anthropologie des schöpferischen Menschen“ über den „erweiterten Gesundheitsbegriff“ bis zu den ersten Ergebnissen der modernen Gesundheitskommunikation. Das fiktionale Beispiel der Fernsehsendung „GESUNDHAUS“ zielt auf das Selbstmanagement der Zuschauer und versucht den Transfer der Integrativen Theorie und Praxis ins Massenmedium Fernsehen.

Schlüsselwörter: Integrative Therapie, Gesundheitskommunikation, Massenmedien, TV-Gesundheitssendungen

Summary: From the „Antroplogy of the Creatlve Man“ to the Seif Mangement of a „Health Conscious Lifestyle“. The TV-Concept „GESUNDHAUS“
Up to now the interest in health issues in the modern mass media is still pathogenetic centered on the causes of symptoms and diseases. This paper is focussing on a shift towards salutogenese grounded in the integrative anthropology of the „ creative human“. The complex health concept of Integrative Therapy and the ideas of some of its sources Beuys, Moreno are delineated in order to the development on the ground of the „enlarged health concept“ of Petzold & Orth, the fictional project of a TV program „The health house“ contrasting the notion of the clinic as a house for the sick. The goal is to in form and involve people in interactional programmes on health and „health communication“, a discipline highly relevant for the mass media. The programme sketched here tries to transport the concepts of integrative therapy concretely to the TV spectators.

Keywords: Integrative therapy, health communication, mass media, TV health programmes

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