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Ausgabe 10/2005

Überlegungen zu männerspezifischen Behandlungsansätzen in der Suchtkrankenhilfe am Beispiel der Ambulanten Rehabilitation Sucht (ARS) unter besonderer Berücksichtigung des Modells der Integrativen Therapie

Georg Spilles, Aachen. Ulf Weidig, Moers*

 

Zusammenfassung (Abstrakt)
In dieser Arbeit haben wir Wissensbestände über das Thema männliche Identität und Sozialisation zusammengetragen und sind der Frage nachgegangen, ob die traditionelle Männerrollendefinition einen begünstigenden Einfluss auf die Suchtentwicklung bei Männern hat. Um die Komplexität der Männlichkeiten in der postmodernen Gesellschaft bearbeitbar und betrachtbar zu machen, bedienten wir uns der fünf Säulen der Identität nach Petzold. Diese Struktur nutzten wir zur Diskussion einer Zustandsbeschreibung der Situation der Männer auf ihrem Weg in der Lebensspanne in der westlichen Gesellschaft.  Wir gingen der Frage nach, inwieweit Suchtmittelgebrauch den Stellenwert eines Übergangsritus des Jugendlichen in die Männerwelt darstellt und darüber bei einem Teil der Männer zu einem integrierten Bestandteil ihres Lebens wird und schließlich bei einigen in eine behandlungsbedürftige Abhängigkeitserkrankung führt. Für dies Klientel stellten wir Überlegungen für die Initiierung und Durchführung eines genderspezifischen Behandlungsangebotes unter Nutzung der aus unserer Sicht für diese Fragestellung sehr geeigneten Modells der Integrativen Therapie an.

 

Summary:
In these theses we have compiled knowledge about the subject of male identity and socialization. The question was, if traditional definition of the male role has a favourable influence on the development of addiction in men. In order to be able to deal with the complexity of male gender concepts in post modern society we made use of the five pillars of identity according to Petzold. We used this approach for the description of the situation of men’s life spent development in western society. We explored, in how far the use of addictive drugs functions as a rite of assage of the adolescent into male adulthood. Thus the use of these drugs develops into an integral part of the lifes of many and for some it finally leads to addiction in need of treatment. For this afore mentioned group we tried to develop ideas for the initiation and realization of a gender specific treatment using the concept of the Integrative Therapy, which in our opinion is the most useful one for handling this problem.

Keywords: Gender, male identity, therapy of addiction, Integrative Therapy

 

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SpillesWeidigPolyloge-10-2005 [612 kB]

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