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Heilkraft der Sprache und Kulturarbeit
Internetzeitschrift für Poesie- & Bibliotherapie, Kreatives Schreiben, Schreibwerkstätten, Biographiearbeit, Kreativitätstherapien, Kulturprojekte

Ausgabe 04/2021

Gebt Narziß seinen ehrlichen Namen zurück – Überlegungen zu einem Buch über „Narzißmus“

Hilarion G. Petzold (1992f)

 

Zusammenfassung: Gebt Narziß seinen ehrlichen Namen zurück – Überlegungen zu einem Buch über „Narzißmus“
Der Text befasst sich mit einem Buch zum psychoanalytischen Narzissmus-Konzept. Er zeigt einerseits die missverständiche und mißverstandene Sicht Freuds und seiner Epigonen der antiken Quellen zum Narzissmus-Mythos auf und weiterhin auch die Unbrauchbarkeit antiker Mythen (Ödipus-, Elektra-Komplex etc.) als Metaphern für psychopathologische Konstellationen. Mythischen-kritische Perspektiven sind da notwendig (Petzold, Orth, Sieper 2014a). Heute müssen solche Konzepte aufgrund klinischer Beobachtungen mit einer modernen Phänomenologie und mit empirischer Forschung erklärt werden. Es handelt sich beim sogenannten Narzissmus um „fragile Selbstprozesse“ aufgrund der Schädigung entwicklungspsychobiologischer Prozesse in der kognitiven, emotionalen und somato-sensumotorischen empathischen Matrix (Petzold, Mathias-Wiedemann, Polyloge 3/2019 2019) mit wichtigen Nahraumpersonen, nicht nur der Mutter! Hier wird auch von integrativer Seite noch mehr Arbeit zu investieren sein. Grundlagen sind mit Petzold, van Beek, van der Hoek 1994 und Petzold, Orth 2017a, b gelegt worden, die mit Blick auf derartige Störungen von Selbst- und Ich-Prozessen ausgearbeitet werden müssen. Der kleine hier neu eingestellte Text könnte Anstoß dazu geben.

Schlüsselwörter: Narzissmus, Psychoanalyse, Mythologien, Pathogenesetheorie, Integrative Therapie.

Summary: Gebt Narziß seinen ehrlichen Namen zurück – Überlegungen zu einem Buch über „Narzißmus“ (1992f)
The text is dealing with a book on psychoanalytic narcissism. He points out that the misunderstandable and misunderstood view of Freud and his epigones from the ancient sources on the Narzissm-Myth  and on other myth of antiquity (Ödipus-, Elektra-Complex etc.) is not relevant under the perspective of a critical view on metaphors  and  mythology (Petzold, Orth, Sieper 2014a). Instead of mythical allusions psychopathological concepts have to be elaborated by clinical observation with a modern phenomenology and empirical research. It helps to understand narcissism as „fragile self processes“ that encompasses the developmental psychological processes in the cognitive, emotional and somatosensory empathic matrix (Petzold, Mathias-Wiedemann, Polyloge 3/2019) of close relationships in the infants social network! Here Integrative Therapy will have to invest. Basic material is offered in Petzold, van Beek, van der Hoek 1994 and Petzold, Orth 2017a, b,  most of it  can be used to elaborate on the disorders of Self- and Ego-Process processes. The small text here posted anew can serve here as an incentive.

Keywords: Narcissism, Psychoanalysis, Mythology, Pathogenesis Theory, Integrative Therapy.


Download:

petzold-1992f-gebt-narziss-seinen-ehrlichen-namen-zurueck-ueberlegungen-heilkraft-sprache-04-2021 [545 kB]

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