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EDITION DONAU-UNIVERSITÄT KREMS
INTEGRATIVE THERAPIE
Zeitschrift für vergleichende Psychotherapie und Methodenintegration
Aus Heft 2008, 1/2 Integration – Möglichkeiten und Grenzen Interdisziplinäre Diskurse
Seite 11 – 25

Wege zur Integration. Dynamische Zusammenhänge zwischen Disziplinarität und Interdisziplinarität. Wissenschaftsphilosophische Zugänge

Johann Götschl

 

Zusammenfassung: Wege zur Integration? Dynamische Zusammenhänge zwischen Disziplinarität und Interdisziplinarität. Wissenschaftsphilosophische Zugänge
Es wird gezeigt, dass es unter besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen Wissenschaftsevolution neue Herausforderungen und neue Einsichten in die Zusammenhänge von disziplinärer und interdisziplinärer Forschung gibt. Es wird explizit gemacht, welche Möglichkeiten und Grenzen interdisziplinärer Forschung beachtet werden müssen, um integrative Konzeptionen zu verbessern. Unter Berücksichtigung von differenzierten Strukturen in der Wissenschaftsevolution verändern sich in bemerkenswerter Weise die Beziehungen zwischen etablierten Wissenschaften einerseits und weniger etablierten Wissenschaften andererseits. Diese neuen Einsichten in Zusammenhänge zwischen Disziplinarität und Interdisziplinarität verbessern Grundlagen für weitere Fortschritte in Bezug auf integrative Therapien. Das Auftreten eines Toleranzprinzips des Wissens wird identifiziert und bis zu einem gewissen Grad analysiert.

Schlüsselwörter: Wissenschaftsevolution, disziplinäre und interdisziplinäre Forschung, Relationen zwischen etablierten und weniger etablierten Wissenschaften, Toleranzprinzip des Wissens

Summary: Ways of integration? Dynamic interrelations between disciplinary and interdisciplinary research. Approaches from point of view of philosophy of science
It is demonstrated, that under special consideration of the recent evolution of science we are confronted with new challenges referring to new relations between disciplinary and interdisciplinary research. It is made more explicit, which scopes and limits of interdisciplinary research have to be taken into account, to increase the levels of integrative conceptions. Considering differentiated structures in the evolution of science there is a remarkable change of the relations between well established sciences at the one side and less established “sciences” on the other side. These new insights into relations between disciplinary and interdisciplinary research increase foundations for further progress for integrative therapies. The emergence of a principle of tolerance of knowledge will be identified and analyzed to some degree.

Keywords: Evolution of science, disciplinary and interdisciplinary research, Relations between well-established and less established sciences, a principle of tolerance of knowledge

 

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