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EDITION DONAU-UNIVERSITÄT KREMS
INTEGRATIVE THERAPIE
Zeitschrift für vergleichende Psychotherapie und Methodenintegration
Aus Heft 2009, 2-3 Für Kinder engagiert – mit Jugendlichen auf dem Weg
Seite 155 – 168

Frühe Kindheit und Persönlichkeitsentwicklung: Naturgesetz oder erlebte Geschichte? 

Franz Resch

 

Zusammenfassung: Frühe Kindheit und Persönlichkeitsentwicklung: Naturgesetz oder erlebte Geschichte?
Die neurobiologischen Voraussetzungen und Entwicklungsbedingungen der kindlichen Persönlichkeit werden in den Begriffen der „neuronalen Plastizität“ und der „biographischen Enkodierung“ herausgearbeitet und den frühen Entwicklungsbedingungen mit wichtigen Bezugspersonen („Caregivers“) gegenübergestellt. Frühe intuitive Kompetenzen der Bezugspersonen begünstigen die emotionale Regulation des Kindes im Beziehungskontext und gestalten den Beziehungsrahmen für „Bindungen“ mit unterschiedlichen Personen. Auswirkungen von ungünstigen Entwicklungsbedingungen und Traumatisierungen resultieren – bei Abwesenheit kompensatorischer und protektiver Faktoren – in psychischen Problemen. Auf die besonderen Überwindungsleistungen von Kindern wird hingewiesen, eine ressourcenorientierte Sichtweise soll Helfersysteme ermächtigen, Kindern in Not angemessene und zukunftsorientierte Hilfestellungen zu geben.

Schlüsselworte: Entwicklungspsychopathologie, Resilienz, Temperament, neuronale Plastizität

Summary: Early Childhood and Personality Development: Nature or Nurture?
The neurobiological basis for the development of the child’s personality is being discussed in terms of neuronal plasticity and biographical encoding systems and contrasted with early developmental influences by important caregivers. Early intuitive competencies of caregivers promote the emotional regulation capacities of the child in the context of parenthood and build up the framework for attachment processes with different attachment figures during childhood. Early child abuse and trauma result in psychopathology, if compensating factors, protective mechanisms and social buffers lack or fail. On resilience of children the focus is directed. Ressource orientation of helping systems should warrant adequate support for children at risk with a future orientation.

Keywords: Developmental Psychopathology, resilience, temperament, neuronal plasticity

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