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Ausgabe 09/2008

Aspekte einer Integrativen Therapie von Schmerzstörungen – Die Bedeutung von Selbstregulation und Selbstbeziehung in der Therapie mit Schmerzpatienten

Andrea Breil-Weis, VS-Villingen*

 

Zusammenfassung/Summary:
Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, welchen Beitrag zu einer störungsspezifischen Schmerztherapie die Integrative Therapie mit ihren Konzepten der „Leiblichkeit“ und „Intersubjektivität“, leisten kann. Neben einer kritischen Diskussion der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Schmerztherapie wird ein Überblick über neuere Forschungsergebnisse zur Genese von Schmerzstörungen mit Studien zur Neurobiologie, zur Rolle von Bindungsstörungen und zu den Folgen früher Stresserfahrungen wie sexuellem Missbrauch, körperlicher Misshandlung und Vernachlässigung gegeben. Es wird aufgezeigt, dass die Integrative Therapie mit ihrer intersubjektiven Beziehungsgestaltung, mit ihrer Leiborientierung und mit ihren multimodalen kreativ-therapeutischen Herangehensweisen in spezifischer Weise zu einer Verbesserung von Selbstbeziehung, Körperbeziehung und Selbststeuerung bei Schmerzpatienten beitragen kann. Dies hat eine Reduktion der Schmerzsymptome und eine Verbesserung der Lebensqualität zur Folge.

 

Summary:
The goal of this paper is to demonstrate how Integrative Therapy and its concepts of “body-orientation” and “intersubjectivity” contribute to disorder-orientated pain therapy. Apart from critical discussion of cognitive-behavioural pain therapy a survey will be given about results of recent research concerning the genesis of pain disorders by neurobiological studies, by studies with regard to the importance of attachment disorders, and the consequences of early experiences of stress like sexual abuse, physical maltreatment and neglect. It is to be shown, that Integrative Therapy, including its intersubjective shaping of relationship, its body-orientation and its multimode creative-therapeutically approach contribute to specific  improvement of self relation, body relation and self regulation with patients suffering from pain. This leads to a reduction of pain symptoms and improvement in quality of life.

Keywords: somatoform disorders; chronic pain; integrative therapy; intersubjectivity; body-orientation;

 

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Breil-Weiss-Polyloge-09-2008 [424 kB]

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