POLYLOGE
Materialien aus der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit
Eine Internetzeitschrift für „Integrative Therapie“
Ausgabe 32/2009
Wenn Frauen zwischen hoher Begabung und niedrigem Selbstwert balancieren
Maya Rechsteiner, CH-Rodersdorf
Zusammenfassung: Wenn Frauen zwischen hohen Begabungen und mangelndem Selbstwert balancieren
Die Begriffe Begabung und Selbstwert werden einleitend beleuchtet. Auf dem Genderdiskurs der integrativen Therapie aufbauend, werden fünf Interviews mit begabten Frauen zwischen 40 und 55, alle Lehrerinnen, anhand der Gesundheits-, und Krankheitslehre der integrativen Therapie, unter besonderer Berücksichtigung der Protektiv- und der Risikofaktoren analysiert. Dabei zeigt sich in den Lebensgeschichten dieser Frauen, wie wenig deren Potenzial von ihrem Umfeld berücksichtigt und gefördert wurde. Die Schweizer Frauen mussten zwischen ihrem tatsächlichen Möglichkeiten und den Anforderungen ihrer Umgebung Kompromisse schliessen, Lehrerin zu werden kann als kreative Anpassung an ihr Umfeld verstanden werden. Es wird aufgezeigt, dass auch in der Begleitung hoch begabter Frauen eine geschlechtersensible Wahrnehmung bei den spezifischen Faktoren der Selbstwertentwicklung berücksichtigt werden sollte. Beispiele zur Selbstwertförderung im Bildungsbereich werden aufgezeigt.
Schlüsselwörter: begabte Frauen, Integrative Therapie, Selbstwertentwicklung, Protektiv- und Risikofaktoren.
Summary: Women balancing between their high giftedness and their lack of self esteem
First of all the terms “giftedness” and “self esteem” will be defined. The balancing act between these two poles will be discussed from five interviews given by highly gifted women teachers between the age of 40 and 55. The analysis of these interviews will be based on the integrative therapy and its gender discussion, focusing on its salutogeneses and pathogeneses. Within this focus the question of protective and in reverse of risky factors will be of main interest.
The individual stories of these women will show that their potential has hardly been taken into account by their environment, nor have they been supported. These Swiss women had to find compromises between their actual capabilities and the (daily) demands of their surrounding; to become a teacher can thus be interpreted as a creative adaption to one’s environment.
It will be shown that there is the need of a perception focusing on gender when highly gifted women are supported (?); specific factors in regard of the development of self esteem and self confidence should be taken into account. Some examples will show how this works in practice and how the aim of an improved self confidence can be achieved within education as a field of profession.
Keywords: Gifted women, self-esteem, integrative therapy, protective and risky factors
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