Bildung ist Beziehungsarbeit – Beziehungsarbeit ist Bildung
Hilarion G. Petzold
Vortrag auf der 2. Jahrestagung der Österreichischen Liga für Kinder – und Jugendgesundheit,
2. – 4. Okt. 2014 in Wien (einleitende Worte von Dr. Klaus Vavrik)
Zusammenfassung: Bildung ist Beziehungsarbeit – Beziehungsarbeit ist Bildung
In einen Vortrag auf der 2. Jahrestagung der Österreichischen Liga für Kinder – und Jugendgesundheit,
2. – 4. Okt. 2014 in Wien, für TeilnehmerInnen aus der Kinderarbeit in Österreich stellt Hilarion Petzold grundsätzliche Konzepte integrativen und komplexen Lernens „in der Lebensspanne“ vor, denn Bildung ist Lernen und man lernt in jeder Sekunde, und Lernen ist Verhalten und Verhalten ist Lernen und ist Bildungsprozess. Es vollzieht sich in Sozialisation, Enkulturation und Ökologisation von Baby- und Kleinkindzeiten über die Adoleszenz bis ins Erwachsenenalter. Erläutert wird das mit Ausflügen in die Evolutionstheorie, die Entwicklungspsychobiologie, die Kindergartenarbeit, in die frühpädagogische und kinderpsychotherapeutische Praxis, hin zu emotionalem, kognitivem und volitionalem Lernen als „Lernen in Beziehungen“ durch Beziehungsarbeit – immer auch locker bezogen auf den österreichischen Kontext, was verdeutlich: Lernen erfolgt immer auch kontextualisiert. Es werden so komplexe Zusammenhänge in breiter Sicht leicht zugänglich vermittelt.
Schlüsselwörter: Komplexes Lernen, Bildungsprozesse, Entwicklungspsychobiologie, Kinderpädagogik, Integrative Kindertherapie
Summary: Education is relationship work – relationship work is education
In a lecture at the 2nd Annual Meeting of the Austrian League for Child and Youth Health, 2 – 4 Oct. 2014 in Vienna, for participants in child labor in Austria Hilarion Petzold presents basic concepts of integrative and complex learning „in the life span“, because education is learning and you learn every second, and learning is behavior and behavior is learning and education. It takes place in socialization, enculturation and ecologization of baby and toddler times through adolescence into adulthood. This is explained with excursions into the theory of evolution, developmental psychobiology, kindergarten work, in early pedagogic and child psychotherapeutic practice, towards emotional, cognitive and volitional learning as „learning in relationships“ through relationship work – always cloosely related to the Austrian context, which clarifies : Learning is always contextualized. Such complex relationships are conveyed in a way that is easily accessible.
Keywords: Complex Learning, Educational Processes, Developmental Psychobiology, Pedagogy of Children, Integrative Child Therapy
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